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Promotionschool 2024

Beste Geschäftsmodelle im Bildungsprogramm „promotionschool 2024“ prämiert.

BBS Goslar-Baßgeige/Seesen mit vier Teams vor Ort vertreten.

Wissen rund um wirtschaftliches Denken und Handeln sowie moderne Arbeitsmethoden vermitteln und zur Ausarbeitung eigener Geschäftsideen anregen, das ist der Kern des Bildungsprogramms promotionschool. Zum 20. Mal lud die Wolfsburg AG in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus Schulen der Region Braunschweig-Wolfsburg dazu ein. Die acht besten von 99 Ideen wurden am Mittwoch, den 29.05.2024 prämiert. Sie hatten am Vormittag ihre Business-Modelle vor einer Expertenjury gepitcht. Sieger wurde das Team der BBS 1 Osterode am Harz mit einer Idee für nachhaltig nutzbares Geschenkpapier. Den zweiten Platz belegte die KI-gestützte Lernplattform des Teams AvenirX der BBS 2 Wolfsburg, das genauso wie das Teams SAAT der BBS 1 Goslar am Stadtgarten auch den Sonderpreis „Künstliche Intelligenz“ erhielt.

Aber auch die BBS Goslar-Baßgeige/Seesen war zahlreich und gut platziert vertreten. In diesem Jahr wurden folgende Plätze aus den vier Teams der 11. Klassen des Beruflichen Gymnasiums belegt:

  1. Platz: Gaming-Controller aus flexiblem Material
  • Die Wissensgemeinschaft (Nelly Hagemann, Michelle Germaschev und Philip Kosciuszek)
  • Ein Gaming-Controller aus gummiartigem Material bietet ein langlebiges
  • Durch seine flexible und dennoch robuste Beschaffenheit beugt er Beschädigungen durch „Gamer Rage“ vor, wenn frustrierte Spieler impulsive Handlungen vornehmen. Weiterhin soll der Controller in verschiedenen Größen erhältlich sein. Die Jury hob lobend hervor, dass die Idee den Zeitgeist trifft und die Idee für Controller in mehreren Größen den Markt bereichert.
  1. Platz: Service für individuelle Geschenktüten bei Feiern
  • Team 420 (Amelie Ascherman, Juri Thiel, Alysha Diakanua und Milena Heinzelmann)
  • Gäste mit etwas Besonderem überraschen: Für Geburtstage und besondere Anlässe sind individualisierbare, nachhaltige Geschenktüten als Dankeschön für die Gäste der Kern des Service-Angebots. Die Zielgruppen reichen von Klein bis Groß, der Anlass und die Wünsche der Kunden sind das entscheidende Kriterium für die Zusammenstellung.
  1. Platz: Selbstaufpumpender Fußball
  • Team Vamos (Hannes Paul Kramer, Tamer Osmanov, Philipp Preis und Deniz Sevim)
  • Einen Fußball aufzupumpen kann bisweilen lästig und aufwendig sein. Die Lösung stellt ein intelligentes Aufpumpsystem dar. Über eine wiederverschließbare Öffnung wird eine mit Kohlendioxid gefüllte Kapsel eingeführt, welche dann den Fußball nach dem Betätigen des Auslösemechanismus, aufpumpt.
  1. Platz: 5-in-1 Make-up-Stick
  • Team YOLO (Mia Halota, Loujain Hamdan und Romy Göschl)
  • Der Make-up-Stick mit fünf verschiedenen Kosmetikprodukten (z. B. Puder, Mascara, Lipgloss, Concealer, Parfum) soll mehr Übersichtlichkeit in Handtaschen bringen. Die enthaltenen Kosmetikprodukte können online individuell konfiguriert und bestellt werden, so dass sich eine große Bandbreite an möglichen Kombinationen im handlichen Case ergibt. Für die Geschenkedition lässt sich eine persönliche Gravur vornehmen.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, auch die betreuenden Lehrkräfte Linda Mai, Nils Kreye und Steffen Rusteberg freuten sich über die Preise und Anerkennung der Jury.

Hintergrund:

Seit Jahresbeginn hatten die Teilnehmenden im Programm mehr über Geschäftsstruktur, Kundenbeziehungen, Marktanalyse und Ertragsmodelle erfahren sowie kreative Arbeitsweisen und Managementmethoden kennengelernt. Auf dieser Basis und mit Unterstützung von Coaches der Wolfsburg AG entstanden daraus eigene Geschäftsmodelle, die mit Prototypen und Videobeiträgen anschaulich dargestellt wurden.

„Promotionschool trägt seit 2004 dazu bei, den Entrepreneurship-Gedanken und unternehmerische Fragestellungen jungen Menschen zu vermitteln. Deren Geschäftsideen zeigen immer wieder Trends auf, sind kreativ und engagiert. Neben dem Wissen nehmen sie diese positive Erfahrung auf ihren weiteren Bildungsweg mit, bis in den Beruf. Genau das wollen wir im Sinne der Nachwuchsförderung am Standort Wolfsburg anregen“, sagte Toni Guggemoos Mulfinger, Vorstand der Wolfsburg AG, anlässlich der Prämierungsveranstaltung auf dem Forum AutoVision. Er gehörte wie Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann zur siebenköpfigen Jury, die heute über die Platzierung der acht besten Geschäftsmodelle entschied. „Es hat mir sehr imponiert, mit wie viel Fachwissen und Enthusiasmus die Schülerinnen und Schüler ihre selbst entwickelten Geschäftsideen vorgestellt haben. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis mit dem Bezug zur realen Wirtschaftswelt war deutlich zu erkennen. Hier ist die Handschrift der promotionschool erkennbar. Sie ermöglicht lokalen Talenten aus der Region den Sprung in die Selbstständigkeit oder einen erfolgreichen Berufsstart“, resümierte Dennis Weilmann nach der Jurysitzung.

Damit die Kombination aus Bildungsprogramm und Wettbewerb auch nach 20 Jahren noch Jugendliche begeistert, holt das promotionschool-Team regelmäßig Feedback der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen ein. Gepaart mit neuen Arbeitsweisen und -mitteln sind so aus Vorträgen Video-Tutorials entstanden, steht Design-Thinking und Prototyping auf dem Plan und erfolgt die Darstellung der Geschäftsideen auf der „promotionschool-Canvas“. Sie visualisiert die wichtigsten Aspekte auf einen Blick und hilft, die einzelnen Bausteine des Geschäftsmodells immer wieder neu zu durchdenken.

Die eingereichten Geschäftsmodelle der 340 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind in diesem Jahr thematisch breitgefächert, weisen jedoch drei Schwerpunkte auf: Die Gen Z sucht Lösungen für Herausforderungen im eigenen Lebensumfeld und setzt auf Nachhaltigkeit sowie Künstliche Intelligenz (KI). Für die beste auf KI gestützte Idee hatte die Jury einen Sonderpreis ausgelobt, der einen Erlebnistag bei der Schule 42 Wolfsburg beinhaltet.